Als Amphibien, oder auch Lurche genannt, werden alle Landwirbeltiere bezeichnet, die sich nur in Gewässern fortpflanzen können. Sie sind wechselwarm und gelten als ältester Stamm der landlebenden Wirbeltiere. Viele Amphibien sind außerdem mit Giftdrüsen auf der Haut ausgestattet. Als Larven geboren leben sie zunächst in Gewässern, besitzen zu diesem Zeitpunkt auch Kiemen. Die Larven durchlaufen eine Metamorphose, an deren Ende meist ein lungenatmendes Lebewesen steht, das zu einem Leben außerhalb von Gewässern fähig ist. Aus diesem Grund stellen Amphibien gewissermaßen das Bindeglied zwischen wasserlebenden und landlebenden Arten. Der Name Aphibia bezieht sich die beiden Lebensphasen vor und nach Abschluss der Metamorphose.
Fische leben ausschließlich in Süß- oder Salzwasser. Sie gehören zu den Wirbeltieren und verfügen über Kiemen, welche ihnen die Aufnahme von Sauerstoff aus dem Wasser ermöglicht. Es gibt eine große Vielzahl von Fischarten. Heute unterscheiden Biologen zwischen 33’000 Fischarten, wobei die Zahl laufend nach oben korrigiert wird. Deshalb können Fische nicht einer geschlossenen Abstammungsgemeinschaft zugeordnet werden. Daher gelten sie als eine Gruppe morphologisch ähnlicher Tiere. Prinzipiell lassen sich zwei Typen von Fischen unterscheiden: Die Knorpelfische, bestehend aus einem Skelett aus Knorpel wie beispielsweise der Hai oder die Rochen und die Knochenfische, bestehend aus einem Skelett aus Knochen wie beispielsweise der Lachs oder der Wels. Wale und Delfin gehören entgegen der Erwartung nicht zu den Fischen, sondern zu den Säugetieren. Dies unter anderem weil sie nicht über die klassischen Kiemen verfügen und zur Sauerstoffversorgung an die Wasseroberfläche müssen.
Auch die Reptilien gehören zu den Wirbeltieren. Reptilien sind nicht alle Nachkommen ihres letzten gemeinsamen Vorfahrens, genau wie die Fische. So gibt es 10’711 verschiedene Reptilienarten. Deutliches Merkmal von Reptilien ist deren trockene, schleimlose, aus Hornschuppen bestehende Körperbedeckung. Die meisten heute lebenden Reptilien sind echsenartig, sie haben einen langen Schwanz, laufen auf vier Beinen und bewegen sich im Spreizgang. Alle Schlangen und einige Echsen weichen jedoch von diesem ursprünglichen Bauplan ab.
Gemeinsam haben Amphibien, Fische und Reptilien also, dass sie alle zu den Wirbeltieren gehören und eine Übergruppe für unzählige verschiedene Tierarten bilden.