Nadelwälder, früher auch mit dem Begriff Schwarzwald bezeichnet, ist ein Wald dessen Baumschicht fast ausschließlich aus Nadelbäumen besteht. Sie finden sich vor allem in der borealen Zone, welche sich in der kaltgemäßigten Klimazone über Nordamerika, Mittel- und Nordeuropa und über Sibirien erstreckt. In all diesen Gebieten unterscheiden sich die Temperaturen im Sommer und im Winter sehr stark. Die Temperaturen im Winter sinken teilweise bis unter -50 Grad Celsius, im Sommer dagegen sind Temperaturen bis zu 30 Grad möglich. Die mittlere Jahrestemperatur liegt jedoch unter 0 Grad Celsius. Somit sind auch große Flächen lange mit Schnee bedeckt.
Die Fauna, also die Tierwelt in den borealen Nadelwäldern ist trotzdem sehr vielfältig. Zahlreiche Vogelarten profitieren im Frühjahr und Sommer vom sehr reichen Insektenangebot. Zudem sind verschiedene Reptilien- und Amphibienarten in dieser Zone beheimatet. Säugetiere wie Elche, Wölfe, Bären, Marder, Hasen und Biber sind ebenso in den Borealen zuhause. In den Gewässern kommen verschiedenste Fischarten wie zum Beispiel der Lachs vor. Alle Tiere in der Fauna haben eines gemeinsam: sie müssen mit extremen Klimaschwankungen zurechtkommen. Deshalb halten viele von ihnen Winterschlaf oder nehmen weite Wanderungen auf sich wie es beispielsweise die Zugvögel machen.