Als Organismus bezeichnet man in der Biologie und der Medizin das gesamte System der Organe eines Lebewesens. Es handelt sich dabei generell um ein Naturwesen, welches die Erscheinungen des Lebens, dazu gehören Stoffwechsel, Wachstum und Fortpflanzung, zeigt. Durch das Zusammenwirken von Organsystemen (z.B Atmungs-, Ernährungs- und Bewegungssystem) ist der Organismus lebensfähig. Obwohl Einzeller keine Organe besitzen, kann man auch sie als hierarchisch gegliederte Organismen auffassen. Keinen Organismus haben dagegen gewisse Pilze, Viren und Viroide. Den Begriff “Organismus” wird eher zur Beschreibung von zusammenhängenden Systemen verwendet.
Als Lebewesen bezeichnet man organisierte Einheiten, die unter anderem zu Stoffwechsel, Fortpflanzung, Reizbarkeit, Wachstum und Evolution fähig sind. Lebewesen stammen immer von anderen Lebewesen ab. Alle Lebewesen sind aus Zellen oder Synzytien (mehrkernige Zellverschmelzungen) aufgebaut. Im Laufe des individuellen Wachstums differenzieren sich die Zellen zu verschiedenen Organen, die jeweils bestimmte Funktionen für das Gesamtsystem, das Individuum, übernehmen. Nicht zu den Lebewesen gehören Viren und Viroide.