Frösche aller Art sind vor allem für ihre verhältnismäßig große Sprungweite bekannt. Im Laufe der Evolution entwickelten Frösche eine spezielle Technik, um trotz mangelnder Sprintqualitäten ihren Feinden entfliehen zu können. Frösche haben sehr lange Hinterbeine, welche eine größere Hebelwirkung ermöglicht. So brauchen Frösche deutlich weniger Kraft als Tiere mit dem selben Gewicht, um eine Distanz zurückzulegen. Die Muskulatur von Fröschen ist außerdem sehr viel dehnbarer als jene von Säugetieren. Durch das Zusammenziehen der Muskeln beim Absprung wirkt eine Kraft wie bei einem Katapult. Das Kraftmaximum im Muskel wird dabei erst während der Bewegung aufgebaut. Es sind also nicht nur die langen Beine, die Frösche so weit springen lassen, sondern vor allem die erstaunliche Eigenschaft der Kraftmaximierung auf eigentlich niedrigem Kraftlevel.
Der Ochsenfrosch ist der Superstar unter den Weitspringern. Mit einer Sprungweite bis zu zwei Meter hält er den Rekord. Das ist das zehnfache seiner Körperlänge.
Auch im Biologie Studium spielt der Frosch noch eine entscheidene Rolle – er ist ein beliebtes Seziertier.