Überträger des Erregers der Malaria sind die Weibchen der Anophelesmücke. Durch den Stich der Mücke werden die Malariaerreger in Form von Sporozoiten übertragen und dringen in das Lebergewebe ein. Die Malariaerreger entwickeln sich zu Schizonten und zerfallen später zu Merozoiten.
Schizonten sind vielkernige Zellen, die durch ungeschlechtliche Form der Zellteilung (sogenannte Schizogonie) entstehen. Bei Plasmodien, also unter anderem bei Malaria tropica (Plasmodium falciparum), stellen die Schizonten das ungeschlechtliche, im Gewebe oder in den Erythrozyten vorkommende Entwicklungsstadium dar.
Die Merozoiten dagegen sind eine ungeschlechtliche Form von Sporozoen, das heißt sie sind einzellige Parasiten, die sich durch Bildung von Sporen vermehren (“Sporentierchen”). Sie sind beweglich, langgestreckt und besitzen in der Regel einen Zellkern. Beim Erreger der Malaria tropica (Plasmodium falciparum) befallen Merozoiten nach dem Austreten aus dem Lebergewebe in das Blut weitere Erythrozyten. Als Erythrozyten bezeichnet man die zellulären Elemente des menschlichen Bluts, die den Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten. Durch das Befallen der Erythrozyten unterhalten Merozoiten entscheidend das Fortschreiten der Erkrankung. Über einen Zwischenschritt, genauer gesagt über die Bildung von Blutschizonten, entstehen dann nämlich in den Erythrozyten neue Merozoiten.
Es wachsen jedoch nicht alle Merozoiten zu Schizonten heran. Ein Teil der Merozoiten entwickeln sich zu Geschlechtszellen. Diese gelangen bei einem erneuten Stich einer Mücke in deren Darm und wird dort befruchtet. Durch mehrfache Zellteilung können so bis zu 10’000 Sporozoiten entstehen, welche dann bei weiteren Mückenstichen auf Menschen übertragen werden.